Mit Schuheinlage gegen Fußgeschwüre


Alarm bei hohem Druck
Mit Schuheinlage gegen Fußgeschwüre

Eine intelligente Schuheinlage plus Smartwatch sollen helfen, Druckgeschwüre an Diabetikerfüßen zu verhindern. Britische Forscher haben das Alarmsystem geprüft: Es funktioniert.

Unsensibel gegenüber Druck und Schmerz

Diabetiker sind besonders gefährdet, Druckgeschwüre an ihren Füßen zu entwickeln. Das liegt vor allem daran, dass der hohe Blutzucker langfristig die Nerven schädigt. Durch diese auch Polyneuropathie genannte Nervenstörung nehmen Diabetiker Druck und Schmerzen an ihren Füßen nicht mehr richtig wahr, was dazu führt, dass leichter Fußgeschwüre entstehen.

8 Sensoren messen den Druck

Bisher waren die wichtigsten Maßnahmen gegen diabetische Fußgeschwüren eine penible Fußpflege und gut sitzendes Schuhwerk. Jetzt soll eine intelligente Schuheinlage zusätzlich helfen. Diese misst anhand von 8 Sensoren den Druck auf die Fußsohle und funkt ihn drahtlos an eine Smartwatch weiter. Ist der Druck zu hoch, d.h. wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, gibt die Smartwatch ihrem Träger ein optisches Signal. Bei Alarm heißt es: Fuß entlasten!

Dieses System wurde nun an 58 Diabetikern, die schon einmal ein diabetisches Fußgeschwür gehabt hatten, getestet. Sie erklärten sich bereit, über 18 Monate hinweg die Schuheinlagen regelmäßig in ihren Schuhen und am Handgelenk die dazugehörende Smartwatch zu tragen. Diese war allerdings nur bei 32 Teilnehmern tatsächlich aktiviert, die anderen 24 Patienten dienten als Kontrollen. Bei den Patienten mit aktivierter Uhr gab die Uhr Alarm, sobald der Druck auf der Sohle 35mmHg überstieg. Dann sollten die Patienten den Fuß gezielt entlasten, z. B. durch Umhergehen oder Hinsetzen.

Tatsächlich ließen sich mit Hilfe der Schuheinlagen Fußgeschwüre vermeiden: In der Gruppe mit aktivem Alarmsystem entwickelten sich innerhalb des Studienverlaufs nur 4 Fußgeschwüre, bei den 24 Patienten ohne Alarmsystem dagegen 10.

Sitzen und Stehen gefährlicher als Gehen?

Überraschend für die Forscher war allerdings, wann am häufigsten Druck-Alarme ausgelöst wurden. Bisher ging man davon aus, dass vor allem anhaltend hoher Druck im Gehen ein Risikofaktor für diabetische Fußgeschwüre ist. Doch in dieser Studie sah das anders aus: Die Patienten berichteten, dass sie vor allem in statischen Positionen alarmiert wurden, also beim Sitzen, Stehen oder beim Autofahren.

Quelle: Ärztezeitung

News

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Erziehung: Harte Worte haben Folgen
Erziehung: Harte Worte haben Folgen

Was verbale Misshandlung mit Kindern macht

Körperliche Gewalt hat in der Kindererziehung stetig abgenommen. Teilweise wurden solche „Erziehungsmethoden“ aber einfach durch harte Worte ersetzt. Britische Forschende haben nun herausgefunden, dass auch diese verbale Gewalt viel Schaden anrichten kann.   mehr

Blutdruck senken nützt auch Älteren
Blutdruck senken nützt auch Älteren

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Manche älteren Menschen glauben, hoher Blutdruck sei im Alter normal und müsse nicht behandelt werden. Doch weit gefehlt: Auch Hochdruckkranke über 60 Jahren profitieren von der Drucksenkung.   mehr

Putzen gefährdet die Lunge
Putzen gefährdet die Lunge

Vor allem Reinigungskräfte betroffen

Zu viel Putzen kann gefährlich werden: Die Chemikalien, die dabei in die Luft gelangen, schaden der Lunge und erhöhen dadurch das Risiko für Asthma und COPD.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Nahrungsergänzungsmittel

Bild einer Frau, die Nahrungsergänzungsmittel in der Hand hält

Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – viele Menschen, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, greifen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Nicht ohne Grund: Gegen zahlreiche Beschwerden ist der Nutzen von Vitamin- und Nährstoffpräparaten gut belegt. Doch woran erkennt man eigentlich einen Vitaminmangel? Und in welchen Lebensmitteln sind die einzelnen Nährstoffe enthalten? Die Antworten finden Sie hier! Anschauliche Steckbriefe informieren über die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel.

Mehr erfahren
Prenzlauer Apotheke
Inhaber Alexander Stetter
Telefon 030/4 42 59 24
E-Mail apoprenzlauer@gmail.com