Schmerzgele in der Schwangerschaft


Risiko für´s Kind?
Schmerzgele in der Schwangerschaft
mauritius images / MV Photography / Alamy / Alamy Stock Photos

Ob verstauchter Knöchel oder verspannter Nacken: Schmerzgele sind beliebt – auch unter Schwangeren. Doch sind die Medikamente auch sicher für das ungeborene Baby?

NSAR in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen

In vielen Schmerzgelen sind sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) enthalten wie zum Beispiel Ibuprofen oder Ketoprofen. Diese Wirkstoffe sind auch Teil vieler Schmerzmittel zum Einnehmen. Schwangere dürfen solche Tabletten nicht verwenden.  Der Grund: NSAR zum Einnehmen können Herz-, Lungen- oder Nierenprobleme beim Baby verursachen und sogar den Geburtsablauf stören. Nur eingeschränkt gilt das für die ersten 6 Monate der Schwangerschaft. Hier kann die Ärzt*in in dringend notwendigen Fällen NSAR empfehlen, allerdings in einer möglichst geringen Dosis und nur für einen kurzen Zeitraum.

Keine Gefahr durch Anwendung auf der Haut?

Keine klaren Empfehlungen gab es bisher für die Anwendung der Wirkstoffe in Form von Schmerzgelen. Da sie nur auf die Haut aufgetragen werden, galt lange die Vermutung, dass nur wenig Wirkstoff in das Blut der Mutter und des Babys gelangt. Bisher fehlen jedoch Daten, die die Sicherheit des Arzneimittels in der Schwangerschaft beweisen.

Lieber ganz verzichten

Wegen der fehlenden Sicherheitsnachweise hat die Europäische Arzneimittelagentur deshalb für Cremes und Gele mit Ketoprofen ihre Empfehlungen aktualisiert und an die Empfehlungen für NSAR in Tablettenform angepasst. Die Schmerzgele sollten deshalb im letzten Schwangerschaftsdrittel gar nicht und in den ersten Dritteln nur wenn unbedingt nötig und nach ärztlicher Beratung angewendet werden. Leiden Schwangere unter Schmerzen, suchen sie am besten Rat in der Arztpraxis oder der Apotheke. Das Fachpersonal dort weiß, welche Arzneimittel Schwangere ohne Bedenken anwenden dürfen.

Quellen: Deutsche Apotheker Zeitung, BFARM Beschluss und Textänderung

News

Putzen gefährdet die Lunge
Putzen gefährdet die Lunge

Vor allem Reinigungskräfte betroffen

Zu viel Putzen kann gefährlich werden: Die Chemikalien, die dabei in die Luft gelangen, schaden der Lunge und erhöhen dadurch das Risiko für Asthma und COPD.   mehr

Wächst sich die Erdnussallergie aus?
Wächst sich die Erdnussallergie aus?

Kind mit Nahrungsmittelallergie

Hühnereiweiß- oder Erdnussallergien sind bei kleinen Kindern häufig. Zum Glück bilden sich diese Unverträglichkeiten im Verlauf der Jahre oft wieder zurück. Doch wie groß sind die Chancen, dass die Allergien wieder verschwinden und welche Hinweise sprechen für eine gute Prognose?   mehr

Omega-3 gegen Regelschmerzen
Omega-3 gegen Regelschmerzen

Menstruationsbeschwerden lindern

Omega-3-Fettsäuren werden viele positiven Eigenschaften nachgesagt: Sie sollen gegen Depressionen und ADHS helfen und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Auch Regelschmerzen können sie angeblich lindern. Aber stimmt das auch?   mehr

Was hilft bei Endometriose-Schmerzen?
Was hilft bei Endometriose-Schmerzen?

Ernährung, Bewegung und Entspannung

Endometriose ist oft mit starken Schmerzen verbunden. Ergänzend zur medizinischen Behandlung helfen eine gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung.   mehr

Wie Schlafen vor Demenz schützt
Wie Schlafen vor Demenz schützt

Auf die Dauer kommt es an

Wer zu wenig schläft, hat ein höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Kann Ausschlafen am Wochenende dieser Gefahr entgegenwirken?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Nahrungsergänzungsmittel

Bild einer Frau, die Nahrungsergänzungsmittel in der Hand hält

Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – viele Menschen, die ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, greifen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Nicht ohne Grund: Gegen zahlreiche Beschwerden ist der Nutzen von Vitamin- und Nährstoffpräparaten gut belegt. Doch woran erkennt man eigentlich einen Vitaminmangel? Und in welchen Lebensmitteln sind die einzelnen Nährstoffe enthalten? Die Antworten finden Sie hier! Anschauliche Steckbriefe informieren über die beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel.

Mehr erfahren
Prenzlauer Apotheke
Inhaber Alexander Stetter
Telefon 030/4 42 59 24
E-Mail apoprenzlauer@gmail.com